Morgenbericht: Michael Bisping bezeichnet Vitor Belfort ‘S***’ als ‘größten Betrüger’ in der Geschichte des Kampfsports

Der immer unverblümte Brite war nie schüchtern, seine Gedanken zu teilen, besonders während seiner Kampfkarriere. “Der Graf” machte es bekannt, als er mehreren Gegnern gegenüberstand. Einer, der Bispings Leben als Ganzes veränderte, war kein Geringerer als Belfort.

Es gibt in jeder Sportart mehrere Möglichkeiten zu betrügen, sei es im Wettkampf oder außerhalb. Für Belfort war seine Einnahme von leistungssteigernden Medikamenten (PEDs) bis zum Ende seiner 27-jährigen MMA-Karriere, die noch nicht offiziell beendet ist, kein Geheimnis. Trotz aller Probleme und Kontroversen rund um „The Phenom“ bezeichnet Bisping den Brasilianer als den schlimmsten Übeltäter aller Kampfsportarten.

„Dieser Typ ist jedermanns Lieblings-Bibelzerstörer, jedermanns Lieblingsheuchler, jedermanns Lieblingsdozent“, sagte Bisping auf seinem YouTube-Kanal. „Der Typ ist so ein verdammter Scheißkerl, dass es mir in den Sinn kommt, und es hat mich ein Auge gekostet. Ja genau. Ich spreche von Vitor „The Phenom Hypocrite“ Belfort. Ein ehemaliger Champion im Halbschwergewicht, ein ehemaliger Champion im Schwergewicht, ein ehemaliger Anwärter im Mittelgewicht und der größte bekannte Drogenbetrüger in der Geschichte des Sports – zusammen mit Wanderlei Silva.

„Dieser Typ ist der größte Betrüger in der Geschichte des Kampfsports. Alles hängt hauptsächlich mit Steroiden zusammen. Hören Sie, wir werfen den Ball nicht in den Korb, wir versuchen nicht, den Ball ins Netz zu treten, wir versuchen, unsere Gegner auszuschalten. Wenn Sie die ganze Zeit wissentlich Steroide nehmen, habe ich keinen Respekt vor Ihnen. Du respektierst den Sport nicht, du respektierst dich selbst nicht, du respektierst deinen Gegner nicht. Es ist gefährlich, es ist ekelhaft und ich habe einfach keinen Respekt davor.”

Bisping, 44, und Belfort, 46, trafen sich vor einem ganzen Jahrzehnt im Octagon, im Januar 2013, als Headliner der UFC auf FX 7 in Sao Paulo, Brasilien. Der Kampf war Belforts erste Rückkehr mit 185 Pfund nach seinem kurzen Titelkampf im Weltergewicht gegen Jon Jones, bei dem er in der vierten Runde einen Americana-Submission-Verlust erlitt.

2013 war wohl Belforts beste Phase seiner Karriere, als er alle drei seiner Gegner mit heftigen Kopfschüssen in Angst und Schrecken versetzte, angefangen bei Bisping. Die Niederlage in der zweiten Runde war so brutal, dass Bisping eine Netzhautablösung erlitt und schließlich ein Auge verlor, als er seine Karriere bis November 2017 fortsetzte und nebenbei den UFC-Titel im Mittelgewicht gewann.

Bisping, der glücklich im Ruhestand ist und als UFC-Kommentator arbeitet, hat in keiner Hinsicht ein wirkliches Interesse daran gezeigt, wieder an Wettkämpfen teilzunehmen. „The Count“ hat in den letzten Jahren Boxangebote von Leuten wie Jake Paul angenommen, aber Belfort hingegen stieg nach seinem Ausscheiden aus der UFC im Jahr 2018 in den Ring.

Belfort hat kürzlich einen einstimmigen Entscheidungssieg gegen Ronald “Jacare” Souza bei Gamebred Boxing 4 Anfang dieses Monats errungen. Dabei ist Bisping davon überzeugt, dass sein alter Erzfeind dank des Mangels an Tests, die er sich unterziehen muss, zu seinen alten Gewohnheiten zurückgekehrt ist.

„Er ist vor 25 Jahren auf die Bühne gekommen“, sagte Bisping. „Das war damals klar. Es hatte den Körper eines blutigen Triceratops. Er sah aus, als hätte er so viele Steroide, dass es verrückt war, aber er kämpfte weiter, weil es in den frühen Tagen keine Tests dafür gab, und er schnitt sehr gut ab.

„Natürlich war es für niemanden überraschend, als PRIDE nach Amerika kam, Vitor Belfort gegen Dan Henderson kämpfte und die Sportkommission ihn rausschmiss. Es war seine erste von vielen Suspendierungen wegen der Einnahme illegaler Substanzen.

„Er hat so viele Steroide genommen [when I fought him] dass sein Arsch wahrscheinlich im Dunkeln leuchtet. Es ist, was es ist“, fuhr er fort. „Ich bin nach Brasilien gegangen, um gegen den Typen zu kämpfen, ich wusste, dass er Steroide nahm, aber als Kämpfer in mir dachte ich immer noch, ich könnte ihn schlagen. Das ist die Arroganz, die wir haben. Ich habe den höchsten Preis bezahlt, weil ich durch einen Schlag auf den Kopf, mit dem er mich getroffen hat, einen Augapfel verloren habe. Zugegeben, eine legale Technik, aber trotzdem, die Kraft, ich glaube nicht, dass es dasselbe gewesen wäre, wenn er nicht all das Testosteron genommen hätte.”

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